Moderne Apotheken, Arzneimittel und Pharmazeutische Arbeit

Moderne Apotheken

Die moderne Apotheke ist beauftragt, die flächendeckende Bereitstellung der Versorgung mit Arzneimitteln und Verbandstoffen bereitzustellen. Entsprechend ist ein breites Netz an Apotheken entstanden, welche nicht nur während der normalen Verkaufszeiten des Handels ihrer Tätigkeit nachkommt, sondern über das Netzwerk der Apotheken auch einen Nacht- und Notdienst bereithält. Hierdurch ist zu jeder Tages- und Nachtzeit eine nötige Versorgung der Bevölkerung gewährleistet.

Das typische Apothekensortiment bietet neben dem Angebot an Arzneimitteln und Verbandstoffen

auch ein umfangreiches Randsortiment, welches sich beispielsweise aus Diät- und Babynahrung, Kosmetik und Pflegemittel, Teedrogen und Chemikalien zusammensetzt. Auch Produkte für Tiere (Tierarzneimittel, Tierpflegemittel) zählen zum Warensortiment der Apotheke, ebenso spezielle Pflanzenschutzmittel.

Pharmazeutische Arbeit und Arzneimittel in der Apotheke

Für die Beratung und Abgabe der Medikamente und Arzneimittel ist in der Apotheke das sogenannte pharmazeutische Personal zuständig, zu dem neben approbierten Apothekern auch die Pharmazeutisch-technische Angestellte (kurz PTA) sowie der Pharmazieingenier oder Apothekenassistenten, Vertreter der alten Apothekenberufe in der ehemaligen DDR, welcher mit dem des Apothekers bzw. der PTA vergleichbar ist.

Nur noch selten zu finden, ist auch der Apothekerassistent zum pharmazeutischen Personal zu zählen, der zwar die Ausbildung eines Apothekers besitzt, jedoch das pharmazeutische Staatsexamen nicht vollzogen hat.

Während den Abgabezeiten von Produkten aus der Apotheke muss ein ausgebildeter Apotheker in der Apotheke anwesend sein und die Verantwortung für die Abgabe von Arzneimitteln tragen. Somit sollen alle Kunden einer Apotheke als pharmazeutischem Fachgeschäft vor gesundheitlichen Schäden durch Fehlberatungen geschützt werden. Ist der Apotheker aus spezifischen Gründen verhindert, selbst in der Apotheke anwesend zu sein, so muss er für einen gleichwertigen Ersatz sorgen. In dringenden Fällen darf auch ein Apothekerassistent vorübergehend den Apothekenleiter vertreten.

Nicht-pharmazeutisches Personal

Zur Unterstützung des pharmazeutischen Personals finden sich darüber hinaus die Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA), die Apothekenhelferin (Vorläuferausbildung der PKA) sowie der Apothekenfacharbeiter (Ausbildungsberuf der Apothekenhelferin in der ehemaligen DDR).

Das nicht-pharmazeutische Personal kümmern sich um alle kaufmännischen Belange in der Apotheke (Warenwirtschaft, Buchhaltung, Preiskalkulation bei der Arzneimittelherstellung). Darüber hinaus kümmert sich das nicht-pharmazeutische Personal, heute vor allem die PKA, auch um pharmazeutische Hilfsarbeiten in der Arzneimittelherstellung, die Betreuung und Beratung im Bereich der apothekenüblichen Waren sowie die Werbung in der Apotheke. Die Werbung und das Marketing einer Apotheke unterliegt aufgrund dem Heilmittelwerbegesetzes besonderen Anforderungen.

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